Samstag, 31. August 2013

Mälardalens Högskola - eine Einführung....

Haupteingang der Uni
(Foto von Kristel E.)


In diesem Bericht gibt´s etwas hübsches über die Uni zu erzählen. Ich wohne ca. 30 Minuten entfernt - zu Fuß oder mit Bus. Bisher hatten wir erst 3 weniger sonnige Tage, was die geplanten Events des International Committee natürlich richtig erfolgreich machten.

Wie bereits im vorherigen Part erwähnt, bezog ich mein Zimmer am 22.08.2013. Am folgenden Sonntag (25.8) sollten die "Reception Days" beginnen. Das sind Tage, an denen das International Committee die Internationalen Studenten begrüßt und ihnen ihre Studenten-ID gibt. Zur gleichen Zeit wurden wir auch in Gruppen eingeteilt. An erster Stelle jeder Gruppe steht ein sog. "Fadder" - das sind so etwas wie Mentoren, die den Studenten Tipps geben, Fragen beantworten, durch die Aktivitäten leiten und mit denen man Erfahrungen austauschen kann. 

Ich selber bin in Gruppe 2. Die Gruppen sind außerdem so gemischt, dass viele Leute verschiedener Nationen vorzufinden sind und sich die Leute gleicher Nationen nicht zu sehr aneinanderhängen :)
Was ja auch häufig der Fall ist. Ich habe gehört, dass ca. 30 deutsche Studenten an der Uni sein sollen, von ungefähr 150 Internationalen Studenten. (Ist schon eine ganze Menge)

Die reception days liefen genau 3 Tage. So hatten alle Studenten Zeit ihre Anreise zu planen, ihre Gruppen abzuholen und natürlich auch ihre Mietverträge zu unterschreiben - denn das BostadVästeras war ebenfalls vor Ort.

Am Mittwoch und Donnerstag (28./29.8) fanden die "International Days" statt. Dabei ging es darum, alle Austauschstudenten zu begrüßen und ihnen die wichtige Informationen zu geben. Es gab Informationen über die Registrierung an der Uni (wie die Univeritätskarte zu bekommen ist, die Bücherreikarte), das BostadVästeras war ebenfalls vor Ort, um allgemeine Regeln zu klären. Außerdem stellte sich das International Committee nochmals vor und erklärte auch kurz, welche Ausflüge geplant sind, damit sich die Studenten besser kennenlernen und wohl fühlen. 
Es gab auch Infos über die Gesundheitsabteilung (inklusive Seelensorger), das schwedische Schulsystem, wie die Registrierung des Studentenaccounts funktioniert. Auch ein Beamter der schwedischen Polizei kam vorbei, um ein paar wichtige Punkte des schwedischen Gesetzes zu klären. Na das meiste was er erzählt hat, ähnelt dem deutschen Gesetz. Was in Schweden am schärfsten bestraft und kontrolliert wird ist der Gebrauch von Alkohol. 

Am Donnerstag organisierten die Fadders eine Campustour - ich muss zugeben, dass ich diese nicht begleitet habe, da wir uns sehr gut unterhalten hatten. 
Außerdem wurden alle zu einer FIKA eingeladen. Das ist die traditionelle schwedische Kaffepause mit den typischen Zimtbrötchen (Cinnamon Bun). Danach bekamen wir eine kostenlose Busreise zu dem nahe gelegenden IKEA und Erikslund Shopping Center - für die Leute, denen eventuell noch etwas in ihren Zimmern fehlt. 

Ich muss gestehen, dass ich bereits vorher schon einmal da war und mir ein paar Teller gegönnt habe :)
Schließlich war ich ein paar Tage früher da und konnte mich mit Auto frei bewegen.

Da eine Freundin und ich im gleichen Wohnhaus wohnen - bisher haben wir noch keinen anderen gefunden - hatte uns einer der Fadder angeboten uns am Abend mit dem Auto nach Hause zu fahren, während alle anderen Studenten mit dem Bus zurück gebracht wurden. Das war ganz interessant. :)

Am Freitag gab es eine Stadttour. Die war echt lustig :)
Wir sind dann wieder in unserer Gruppe losgezogen und haben die Gegend erkundet. Bei dieser Tour hat man ein paar typische Orte gesehen und natürlich auch ein paar Tipps für den Lebensmitteleinkauf erhalten. Ich kann einfach nicht fiel dazu sagen, also werde ich einfach die Bilder hochladen. Inklusive des typischen schwedischen Hauses :p













Hier sieht man nochmal eine Spezialität Schwedens: das Systembolaget ist ein Alkoholladen, in dem man jeden Alkohol kaufen muss. Denn in normalen Supermärkten ist es nicht möglich Hochsprozentigen zu kaufen. In diesem Geschäft muss man immer eine ID zeigen.


Tja, und was kommt in der Zukunft? Am 2.09. beginnen meine Vorlesungen, danach haben auch schon meine Eltern Urlaub :) und den machen sie seltsamerweise in Schweden.....^^
 Aber bevor das kommt, gibt es morgen noch ein Gruppenevent: Arosfortet....Was das ist? Keine Ahnung :) Ich lasse mich überraschen.

Und natürlich werden auch weitere Ausflüge geplant: unter anderem nach Stockholm, nach Helsinki und nach Lappland. 

Ich denke ich mache für jeden einen Post....nur das ich nicht mit nach Stockholm kann, da ich ja Besuch habe, aber da wir selber nach Stockholm fahren werden, wird es auf jeden Fall Fotos geben.

Bis zum nächsten Text. Toddles :)


Die Anreise......

So nachdem ich mich endlich mal ein paar Tage - wohl eher schon eine Woche :) - in Schweden eingelebt habe, habe ich mich jetzt spontan dazu entschlossen, ein bisschen über mein Leben hier in Schweden zu schreiben und alles so aktuell wie ich kann zu halten.

Da ich davon ausgehen möchte, dass einige das vielleicht auch lesen, hoffe ich, dass ich alles gut beschreiben kann. Falls irgendetwas einmal unklar sein sollte, dann versuche ich das zu korrigieren.Vielleicht schreibe ich manche Dinge auch einfach mal auf englisch, da ich so im Konversationsfluß mit meinen Kommilitonen bin, dass ich total darauf eingestellt bin :)


Aber das lässt sich alles managen....denke ich. 


Bevor ich von dem Land der Elche, Blau-Gelben-Flagge und der Natur schreibe, möchte ich ein bisschen über die Vorgeschichte erzählen, die mich nach Schweden bringt.


Ich studiere schon seit einiger Zeit den Studiengang der Internationalen Volkswirtschaft in Bremen. Dabei ist es Pflicht im Studiengang ein Auslandssemester und ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Auf das Praktikum werde ich zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls einen Blog eröffnen, aber da ich das erst nach meinen theoretischen Teil des Auslandsjahrs mache, habe ich noch etwas Zeit dafür.


Also wo war ich stehengeblieben....ach ja, unsere Hochschule hat mehrere Länder, mit denen eine Kooperation besteht. Da ich mir viele verschiedene Universitäten angesehen habe und auch einige Schulen von den höheren Semestern vorgestellt wurden, viel meine Entscheidung sehr schnell auf Schweden. Mir hat der Unterrichtsstil und das Land von allen am besten gefallen - ich denke, dass ich als Mitglied der EU auch keine extra Studiengebühren habe hat auch geholfen :) 


Es hat eine Weile gedauert bis ich erfahren habe, dass ich auch wirklich dahin gehen kann, aber als es endlich feststand, fing meine ganze Planung an: Wie möchte ich hinreisen? Was brauche ich alles? Wo werde ich wohnen? Wie ist das Leben? Vielleicht gibt es irgendwelche Tipps von anderen Studenten, die ebenfalls bereits da waren. Ich habe mir verschiedene schwedische Foren angesehen und mir Erfahrungsberichte durchgelesen. 


Nach langem Hin- und Her habe ich beschlossen, dass ich mit meinem Auto nach Schweden fahren werde. So konnte ich dort mobil sein und gleichzeitig auch noch einiges mitnehmen. Der ganze Bürokratische Kram, den ich für die Hochschule erledigen musste, war das nicht schwer auszuführen, da zum Glück alles einfach zu handhaben war. 


Richtig spannend war die Überlegung: Welche Route wirst du für deine Reise nehmen? Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Zum Einen gibt es verschiedene Fährverbindungen und zum anderen kann man auch nur mit dem Auto fahren. Jede Strecke hatte seine Vor- und Nachteile: die komplette Tour mit Auto würde mich zwar durch das schöne Dänemark und über die Öresundbrücke führen, aber da ich alleine unterwegs bin, sind mir die 13 Stunden Fahrt auch etwas zu viel gewesen. Also fiel das schon einmal weg. 

Auch die Fähren sind sehr verschieden, da ich nicht so lange auf dem Wasser sein wollte, habe ich mich letzten Endes für die Abfahrt in Sassnitz entschieden. Mit dieser Fahrt bin ich 4 Stunden unterwegs gewesen. 

Bevor ich weiter erzähle, möchte ich kurz sagen, dass mein Zielort Västerås ist - diese Stadt kann man ungefähr in einer Stunde von Stockholm aus erreichen. Die Agentur "bostadvesteras" ist für die Vermietung von meinem Zimmer zuständig, alle meine Planungen führten darauf hinaus, dass ich erst spät abends in Västerås ankommen würde und somit meine Schlüssel nicht zu den Öffnungszeiten abholen.könnte. Daraufhin habe ich meine gesamte reise in 3 Tage aufgeteilt. 

Am Nachmittag des 20.08.2013 erreichte ich Sassnitz. Die Fähre nahm ich am nächsten morgen um 7:45. Nachdem ich in Trelleborg angekommen bin, genoss ich die erste schwedische Luft und bereite mich auf meine 6-stündige Fahrt vor. Mit mehreren Pausen erreichte ich am Abend des 21.08.2013 mein Hotelzimmer in Köping (danach hatte ich noch ca. 45 Fahrt vor mir). Das Hotel gefiel mir richtig gut und ich entschied mich für meine erste Erkundung auf schwedischem Boden. 

Die Stadt war sehr ruhig, aber das kann daran liegen, dass viele Leute schon zu Hause und die Geschäfte in der Stadt geschlossen waren. Mir hat die Stadt schon sehr gefallen, ich habe sogar einen Netto gesehen :)

Und am besten gefiel mir der Sonnenuntergang: 
Sonnenuntergang in Köping (21.08.2013)
Schönen Wolkendecke (21.08.2013)

Er sah absolut traumhaft aus. Ich hoffe, dass ich irgendwann auch das Glück habe einen so tollen Sonnenaufgang zu sehen.

Nach meiner kleinen Erkundungstour ging ich zum Hotel zurück und beschloss mich schlafen zu legen, schließlich konnte ich am nächsten Tag ab 10 Uhr meinen Schlüssel holen. Also, ab ins Bett. 


Am nächsten Tag, musste ich ein kleines Adventure mit meinem Auto erleben....die Suche eines Parkplatzes inmitten einer fremden Stadt....zum Glück war da gerade diese eine Parklücke frei.....und dann ging es auf zur Suche des Parkautomaten, den konnte ich am Ende der Straße gerade so sehen, also bin ich dahin gedackelt und hab ein Ticket geholt. Schließlich wollte ich das bepackte Auto nicht abschleppen lassen, schon gar nicht in einem Land wo ich die Muttersprache erst noch lernen muss.


Aber alles hat ja geklappt. Ich ging dann zur Agentur und hab meinen Mietvertrag unterschrieben, einen Haufen Schlüssel bekommen und festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist auf englisch zu kommunizieren, wenn du es schon eine Weile nicht mehr gesprochen hast. Aber das ging auch vorbei und nach einiger Zeit ist es gar nicht so schwer - die meisten Schweden beherrschen die englische Sprache also ist es kein Problem. 


Jetzt ging es los...die Fahrt zum Studentenwohnheim. Die Agentur "bostadvesteras" ist für die Vermittlung von Zimmern für die Austauschstudenten verantwortlich. Sie bieten viele verschiedene Wohnhäuser an. Für mich war wichtig, dass ich ein eigenes Bad und ein Parkplatz dabei habe, also zog ich in das nette Hagastaden Apartment ein, welches ca. 3 km von der Universität entfernt ist. Mein Zimmer ist ca. 28 qm groß, mit eigenem Bad, einer kleinen Küche und neben dem Bett auch ein Sofa hat. Natürlich nach schöner schwedischer Art im Ikea Stil gehalten ist. :)



Hagastaden Apartment von außen

So das wird es dann wohl für´s erste sein. Ich werde so schnell ich kann einen neuen Teil online stellen.

Tja, ich denke im nächsten Teil werde ich über die ersten paar Tage schreiben, ein paar Fotos vom Campus reinstellen und natürlich über alle Aktivitäten schreiben, die von der Uni für uns neue Austauschschüler organisiert wurden......